Demenz


03.04.2016

Ich habe hier für Sie einen sehr interessanten Beitrag. Das Verhalten, welches hier geschildert wird, kenne ich persönlich sehr gut und kann Ihnen sagen, verlieren Sie nicht den Mut, es gibt immer eine Lösung.

hier der Link zu dem folgenden Beitrag:

http://www.die-pflegebibel.de/uli-die-demenz-drei-tips-bei-fassadenverhalten/

So reagieren Sie richtig, wenn sich Menschen mit Demenz hinter Fassaden verstecken

Frau Käfer – eine Frau mit Demenz – lächelt mich an. Aber sie scheint mich nicht zu verstehen. Und dennoch verhält sie sich so, als wenn sie alles unter Kontrolle hätte. Bei Menschen mit Demenz nennt man das „Fassadenverhalten“. Eine Fassade, um Schwäche zu überspielen: Ich kenne das aus Situationen in meinem eigenen Leben.

Die Fassade bei dementen Menschen bröckelt

Bei Menschen mit Demenz spricht man von Fassadenverhalten: Nach außen sieht der Betroffene aus, als ob er alles im Griff hätte. Unterhält man sich mit ihm, bemerkt man schnell: Er kennt die Zusammenhänge nicht mehr. Er kann seinen eigenen Namen nicht sagen. Außerdem weiß er nicht, wer die anderen sind – und wo er sich befindet.

Als Frau Käfer ins Altenheim kam,  wollte ich die fit wirkende Frau kennenlernen. Also frage ich sie nach ihren Hobbys. Ich habe mit Antworten gerechnet wie: „Stricken, Dekoration basteln, Wandern gehen.“ Aber sie erwiderte: „Der eine so. Der andere so.“ Sie hat offenbar den Inhalt meiner Frage nicht verstanden und wollte mit Floskeln die Fassade aufrecht erhalten.

Immer wieder kommt es zu ähnlichen Begegnungen mit Menschen mit Demenz. Der Betroffene baut eine Fassade auf, die er aufrecht erhalten will. Dies ist nicht moralisch negativ zu bewerten. Es ist keine Lüge. Es ist ein Schutzmechanismus, eine naheliegende Verhaltensweise.

Wie kann ich diesem Menschen nun begegnen?

Drei konkrete Tipps zum Umgang mit Fassadenverhalten

  1. Halten Sie das Gespräch am Laufen. Wiederholen Sie Teile seiner Aussagen. Stellen Sie einfache Fragen. Sagen Sie immer wieder mal „ja“ und „ach so“, „hmmm“ oder „genau“. Nicht, um den Anderen zu veräppeln. Sondern, um ihm das Gefühl zu geben, dass er einen Dialog mit Ihnen auf Gefühlsebene führt.
  2. Achten Sie auf Ihre eigene Mimik. Schauen Sie Ihr Gegenüber freundlich an. Lächeln Sie. Schauen Sie ihm immer wieder einmal in die Augen.
  3. Gehen Sie nicht auf den Wahrheitsgehalt seiner Worte ein – sondern auf das Gefühl, das er zum Ausdruck bringt. Wenn Ihr 98-jähriger Opa fragt: „Wo ist denn meine Mutti?“, antworten Sie NICHT: „Die ist doch schon längst tot.“ Sagen Sie besser: „Was bedeutet dir deine Mutter?“